PSYCHOANALYTISCHER SALON

DISKUSSION
Datum: 28. April 2025 20:00

Scham, Demütgung und das Gefühl, abgehängt zu sein, zusammen mit Gefühlen von Ohnmacht und Hilflosigkeit, können zu einem in sich selbst kreisenden Groll führen. Wirklichkeit tritt als Begründung in den Hintergrund und wird ersetzt durch einen verbitterten Blick auf das Andersartige: Migranten, Juden, Geschlechter, Religionen, Ethnien, Queere, Woke, Entscheidungsträger:innen usw., sowie auf die eigene Lebenssituation. Ressentiment ist eine weit verbreitete (aber weitgehend unbewußte) Haltung und Motivation, eine gewaltige Antriebskraft hinter scheinbar sinnlosem Hass. Selbstentwertende Phantasien werden auf andere projiziert und dort bekämpft. Einmal im Ressentiment verfangen, ist es schwer, wieder heraus zu finden.

Die Philosophin Prof. Dr. Simone Dietz und der Psychoanalytiker Torsten Maul führen beim 13. Psychoanaly6schen Salon aus der Perspektive ihrer
Fachgebiete in das vielfältige Thema ein und diskutieren mit dem Publikum.

Moderation: Torsten Michels (Psychoanalytiker)

Beginn 20 Uhr

Einlass ab 19.30 Uhr

Eintritt frei

 

 

Alle Daten


  • 28. April 2025 20:00